Großelterntierbetrieb Melchers

Wout van Wolfswinkel

16 Apr. 2025

An unserem Produktionsstandort in Nijkerk wird geröstetes Futter mit unserer neuen Hygienelinie hergestellt. Bei diesem Verfahren, bei dem das Futter erhitzt wird, wird das Risiko einer Salmonellenkontamination und des Auftretens von Enteros minimiert. Die Qualität dieser Hygienelinie ist so hoch, dass mit dieser Linie auch Futtermittel für hochwertiges Zuchtmaterial für Geflügelzuchtbetriebe im Fleisch- und Legebereich hergestellt werden können.

Thea und Folkert Melchers vor ihrem Bauernhof in Koudum, wo sie 29.000 Großelterntiere halten.

De Heus beliefert seit vielen Jahren Großelterntierfarmen mit Futter. Dabei handelt es sich um Betriebe die für Zuchtbetriebe Bruteier zur Erzeugung von Elterntieren produzieren. Diese Unternehmen stehen weit oben in der Geflügelzuchtpyramide und stellen daher zusätzliche Anforderungen an die Sicherheit des Futters und der Lieferung dieses Futters.

Großelterntierbetrieb Melchers

Einer der von De Heus belieferten Großelterntierfarmen ist der Familienbetrieb Melchers in Koudum. Dieses Unternehmen wird von Folkert und Thea Melchers geführt. Sie begannen in den 1980er-Jahren mit der Käfighaltung von Legehennen und erweiterten den Betrieb um zwei Freilandställe. Ihre damalige Umweltgenehmigung am Standort reichte jedoch für eine weitere Expansion nicht aus und die Gemeinde wollte ihr Unternehmen umsiedeln.

Produktion von Bruteiern

Folkert: „Im Jahr 2000 haben wir einen neuen Standort in Koudum gekauft und dort drei neue Ställe für die Haltung von Großelterntieren gebaut. Die Stallungen wurden so konzipiert, dass die Tiere vom ersten Tag an (als Eintagsküken) im Stall untergebracht werden und bis zum Produktionsende (60 Wochen) dort verbleiben können. In den ersten Jahren hielten wir die Tiere noch so, doch schon bald diente unser Betrieb nur noch der Bruteierproduktion und die Aufzucht der Großelterntiere erfolgte anderweitig.“

Vier verschiedene Zuchtlinien

„2010 haben wir einen vierten Stall angebaut. Aktuell können wir 29.000 Großelterntiere halten. Diese Großeltern bestehen aus zwei unterschiedlichen Zuchtlinien, nämlich einer Hennenlinie und einer Hahnenlinie. Die Hennenlinie besteht aus Hennen und Hähnen, die im Zuchtbereich die Bruteier für die Muttertiere produzieren. Die Hahnenlinie besteht aus Hennen und Hähnen, welche im Zuchtbereich die Bruteier für die Hähne produzieren. „Auf unserem Hof ​​gibt es vier verschiedene Zuchtlinien.“

Hermetisch dicht

„Die Ställe sind hermetisch abgeriegelt, Besuche sind nur nach dem Duschen und Umziehen und nach Genehmigung des Zuchtbetriebs möglich“, sagt Folkert. „Wir befolgen strikt das Managementprotokoll des Zuchtunternehmens. Schließlich ist der Wert der Tiere auf dem Bauernhof sehr hoch. Wir wollen jederzeit verhindern, dass Krankheiten ins Unternehmen eingeschleppt werden.“

Festes Fütterungsritual

„Die Pflege der Tiere erfolgt bei uns nach einem festgelegten Ritual. So wird beispielsweise das Futter für die Tiere bereits am Vortag im Stall vorbereitet und hochgehoben, so dass die Fütterung gut vorbereitet und nahezu problemlos erfolgen kann. Damit alle Tiere nach dem Herablassen der Futterleitung im Dunkeln gleichzeitig mit der Nahrungsaufnahme beginnen können, achten wir auf die Befüllung der Fütterungsanlage. „Jede Zuchtlinie hat ihre eigenen Futteranforderungen und jede Zuchtlinie wird getrennt von den anderen Zuchtlinien gefüttert“, fährt Folker fort.

Auswahl

Folkert und Thea gehen oft durch den Stall. Neben der täglichen Gesundheitskontrolle der Tiere, der Beseitigung von Verlusten und der Sammlung von Bodeneiern, führen sie auch eine Selektion durch. Tiere, die eine abnormale Haltung oder ein abnormales Verhalten aufweisen, werden ausgewählt, um zu verhindern, dass sich diese Anomalien in der Kette ausbreiten. Der Gewichtsplan verschiedener Zuchtlinien wird genau eingehalten. Um all diese verschiedenen Linien richtig zu verwalten, sind von den Geflügelzüchtern viel Wissen und Erfahrung erforderlich. Die Bruteier werden standardmäßig zweimal täglich eingesammelt, mit dem Ziel, dass sich bei Licht auskeine Bruteier mehr im Stall befinden.

Spezielles Lieferprotokoll

Die Familie Melchers bezieht seit Jahren geröstetes Futter von De Heus. Dieses Futter wurde vor Kurzem in der neuen Hygienelinie in Nijkerk eingeführt. Alles, was auf einen Großeltern-Tierhof kommt, unterliegt strengen Hygieneanforderungen. Hierzu gehört auch die Versorgung mit Futtermitteln.

1.

Jeden Donnerstag werden von allen Großelterntierhaltungen Futterbestellungen zur Auslieferung am Montag erfasst. Die Hygienelinie wird vor der Produktion komplett gereinigt. Zunächst wird das Futter für diese Zuchtbetriebe produziert.

2.

Die Silofahrzeuge, die die Futtermittel zu den Zuchtbetrieben liefern, stehen seit mindestens 48 Stunden (am Wochenende) still. Vor dem Wochenende werden die LKWs innen und außen gereinigt und desinfiziert. Die Fahrer wurden geschult, damit sie wissen, wie sie das Futter sicher und sauber an die Zuchtfarmen liefern.

3.

Befindet sich der LKW in der Nähe einer Großelterntierfarm, ruft der Fahrer bei der betreffenden Farm an, um auf den Hof gelassen zu werden. Anschließend kann das Zugangstor geöffnet werden.

4.

Bevor der Silowagen im Unternehmen ankommt, werden Räder und Radkästen automatisch desinfiziert und der Fahrer zieht vor dem Entladen Überschuhe und Overall an. Vor Verlassen des Hofes desinfiziert der Fahrer das Trittbrett des LKWs, bevor er seine Kabine betritt. Die Überschuhe und Overalls verbleiben im Unternehmen.

5.

Da mehrere Betriebe mit Großelterntieren ihr Futter bereits zu Wochenbeginn erhalten, wurde ein Lieferprotokoll eingerichtet, so dass die Betriebe mit den jüngsten Tieren zuerst das Futter erhalten und die Betriebe mit den ältesten Tieren zuletzt.

6.

Bei jeder Futterlieferung wird eine Futterprobe entnommen. Dieses wird beim Großelterntierhof aufbewahrt, sodass eine spätere Rückverfolgbarkeit des Futters über Produktionsnummer, Datum und Uhrzeit gewährleistet ist.

Die Investition in die neue Hygienelinie in Nijkerk beschränkt sich daher nicht nur auf die Futterproduktion, sondern erstreckt sich auch auf die Futterlieferung an die Großelterntierfarmen. Dies kommt der gesamten Geflügelkette zugute!

Die Investition in die neue Hygienelinie in Nijkerk beschränkt sich also nicht nur auf die Futtermittelproduktion, sondern reicht bis hin zur Lieferung von Futtermitteln an die Großelternbetriebe. Davon profitiert die gesamte Geflügelkette!

Sicherheit geht vor

Neugierig, wie wir maximale Sicherheit gewährleisten? Dann schauen Sie sich dieses Video an:

Maximum hygiene in production

Wout van Wolfswinkel

Verkaufsleiter für Aufzucht und Vermehrung